Der Prototyp des neuen Maserati-Supersportwagens MC20 ist eine Hommage an Sir Stirling Moss, das britische Motorsport-Ass, der am 12. April im Alter von 90 Jahren starb.

Maserati wird im September 2020 den neuen Sportwagen MC20 präsentieren. Erste Prototypen sind auf öffentlichen Straßen bereits unterwegs – einer davon erinnert an die kürzlich verstorbene Rennlegende Stirling Moss. Allmählich sickern auch erste Details zur Technik durch: MC ist die Abkürzung für Maserati Corse (Rennsport). Die Zahl 20 bezieht sich auf 2020 – das Jahr, in dem eine neue Ära in der über 100-jährigen Geschichte von Maserati beginnen soll. Mit dem neuen MC20 will Maserati auch in die Welt des Motorsports zurückkehren
Exklusiver Antriebsstrang – Urvater einer neuen Motorenfamilie
Das Maserati MC20-Mittelmotor-Versuchsfahrzeug ist mit einem neuen Antriebsstrang ausgerüstet, der von Maserati selbst entwickelt und gebaut wird. Der neue Strang soll der „Urvater einer neuen Motorenfamilie“ exklusiv bei Maserati sein. Medienberichten zufolge erhält der MC20 in der Basis einen Twin-Turbo-V6 mit drei Litern Hubraum, der jedoch nichts mit dem aktuellen 2,9-Liter-V6 von Alfa Romeo zu tun hat. Für diese Modellvariante sind mehr als 600 PS im Gespräch.
Als Getriebe wird ein Achtgang-Doppelkuppler zum Einsatz kommen. Dem Vernehmen nach platziert Maserati den Antriebsstrang in einem Chassis, das vom Karbon-Monocoque des Alfa Romeo 4C abgeleitet ist. Das Design wurde jedoch noch nicht finalisiert. Die mit dem Prototypen gesammelten Daten fließen in die Fahrsimulationen des Maserati Innovation Labs ein und bilden die Basis für die endgültige Entwicklung der Karosserieform.

Prototyp als Stirling Moss-Hommage
In den Fünfzigerjahren griff die kürzlich im Alter von 90 Jahren verstorbene Motorsport-Legende Stirling Moss für die Italiener ins Lenkrad. Einen seiner größten Siege errang der Brite in einem Maserati: Am 13. Mai 1956, also vor genau 64 Jahren, steuerte er seinen 250F zum Triumph beim Großen Preis von Monaco, wobei er in jeder der 100 Runden führte. Moss, der 16 Siege bei 66 Starts in Formel-1-Grand-Prix-Rennen verbuchte, ist einer der erfolgreichsten Fahrer, der aber nie einen Weltmeistertitel gewann.

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